Es ist jetzt mittlerweile schon knapp einen Monat her, wo ich auf Einladung von Sebastian hin erneut an unser Hausgewässer nach Blankenheim gefahren bin. Um die Gewöhnung nicht zu verlieren, nahm ich dieses Mal wieder meine beiden Alus mit.
Von dem trüben Wetter ließen wir uns nicht entmutigen. Wofür hat man wohl sonst einen Trocki dabei. Das war offenbar auch der Grund, warum uns von den insgesamt acht angekündigten Tauchern nur noch zwei weitere (Mario + dessen Sohnemann) beehrten. Nicht ganz uneigennützig wie wir nachher beim fachsimpeln über einen Advanced Nitrox Kurs feststellen durften...
Aber immer der Reihe nach.
Da Sebastian seine Deluxe-Kamera dabei hatten, ließ ich meine beim ersten Tauchgang zurück und hüpfte zunächst ohne sie ins Wasser. Kamera beim SIdemount stellte sich immer als suboptimal raus, weil ich mich auch nochmal ein bisschen aufs Flaschen-Handling konzentrieren wollte.
Die umbrüchige Wetterzeit zog noch gravierendere Sichtveränderungen wie vorige Woche mit sich - sprich unterhalb von 6 Metern Tiefe wurde die Sicht durch die schwimmenden Schwebeteilchen dermaßen trübe, dass sich ein Besuch derer kaum lohnte. So war es auch kaum verwunderlich, dass wir uns im gewohnten Flachwasserbereich oberhalb 7 Meter (max.) aufhielten.
Der angenehme Nebeneffekt dieser Vorgehensweise: Nach dem 71 MIn. Tauchgang zeigte "das Finimeter" noch 250 bar an ;)
Bei diesem ersten Tauchgang zeigten sich ausser dem bekannten Kleinfischen und diversen Mini-Hechten keine weiteren Bekannten. Schade eigentlich. Dafür sollten wir aber beim zweiten entschädigt werden.
Bei der zwischenzeitlichen Oberflächen-Pause haben wir uns bei Mario dann mal nach dem Advanced Nitrox Kurs erkundigt. Dieser Kurs scheint nicht nur wegen der geringeren Dekompression durch das Deko-Gas zuträglicher zu sein, sondern auch den Skills...aber mehr sollte an der Stelle nicht verraten werden.
Beim zweiten Tauchgang durften wir dann einem Schauspiel der ganz besonderen Art beiwohnen. SO huschte einmal ein MIni-Hecht vor uns und verzog sich in Richtung "Seegraßkante". Dort verzog er sich dann in den Anfangsbereich des Seegrases und verpeiste vor unseren Augen seinen Fang - das Schicksal hatte es mit einem von den Kleinfischen am Ufer nicht gut gemeint und so befand er sich nun in Richtung Verdauung des Hechtes. Wirklich faszinierend anzusehen - leider konnte Sebastian Kamera offenbar nicht scharfstellen und so stellte sich bei der späteren Begutachtung heraus, dass das Foto leider nichts geworden ist.
Aber je öfter wir noch an den See fahren, umso öfter könnte sich die Szene wiederholen ;)
Nach unserer "Schräglage" an der Staumauer entlang verließen wir aber nach 56 min. das Wasser. Das fantastische dabei ist dass man nach gut zwei Stunden Tauchzeit immernoch 150 bar auf "dem Finimeter" hat ...
Werde die nächste Zeit wieder öfter sidemount blubbern gehen. Das gute Gefühl immer genügend Luft dabei zu haben ist einfach fantastisch!
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